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Ein amerikanischer Soldat steht im April 1945 vor dem vom Beschuss gezeichneten Völkerschlachtdenkmal.

13. April bis 29. Juni: Vom Ende des Schreckens – 80 Jahre Kriegsende in Leipzig

Installation in der Ruhmeshalle des Völkerschlachtdenkmals Leipzig

Am 17. April 1945 begann der Angriff amerikanischer Panzer auf Leipzig. Zwei Tage später wehte das Sternenbanner über dem Neuen Rathaus. Noch aber wurde am Leipziger Wahrzeichen, dem Völkerschlachtdenkmal, gekämpft. Hier hatte sich der Leipziger Kampfkommandant mit rund 200 Männer verschanzt und verweigerte sich einer Kapitulation. Nach Feuergefechten und stundenlangem Artilleriebeschuss wehte am 20. April auch über dem Völkerschlachtdenkmal eine weiße Fahne. Der Zweite Weltkrieg war für die Messestadt endlich vorbei.

In der Ruhmeshalle des Völkerschlachtdenkmals Leipzig erinnert eine Installation mit Fotos und historischen Dokumenten an das dramatische Geschehen vor 80 Jahren.

Die Besichtigung der Installation ist im Eintritt enthalten.

Willkommen am Völkerschlachtdenkmal

Erbaut nach Entwürfen von Bruno Schmitz, beeindruckt das gigantische Denkmal durch seine rittergeschmückte Krypta, die fast zehn Meter hohen Kolossalfiguren in der Ruhmeshalle und die 68 Meter hohe Reiterkuppel. Der Weg durch den Fundamentbereich des Denkmalsriesen eröffnet spannende Einblicke in die monumentale Subkonstruktion des Bauwerks, ein Paradebeispiel moderner Ingenieurskunst aus der Frühzeit des Betonbaus.

Mehrere Aussichtspunkte auf unterschiedlichen Ebenen bis zur obersten Plattform in 91 Metern Höhe bieten einen grandiosen Panoramablick über Leipzig und seine Umgebung. Personenaufzüge führen bis zum oberen äußeren Rundgang in 58 Metern Höhe.

Dieses einzigartige Denkmal zu erhalten und seine historische Bedeutung zu vermitteln, ist Aufgabe der Stiftung Völkerschlachtdenkmal.

Hier gibt es für alle etwas zu entdecken:

  • Architektur: Erkunden Sie den Denkmalriesen und staunen Sie über das reiche Figurenprogramm.
  • Geschichte: In unseren Ausstellungen lassen historische Artefakte und multimediale Installationen Geschichte lebendig werden – von der Völkerschlacht 1813 bis heute.
  • Vermittlung & Veranstaltungen: Ob bei einer Führung oder mittels Audioguide, im Rahmen eines Konzertes oder einer Gedenkveranstaltung – unser Programmangebot ist spannend und vielfältig.

Geschichte des Denkmals

Im Oktober 1813 tobte rings um die Leipziger Stadtmauern die bis dahin größte Feldschlacht der Menschheitsgeschichte. Napoleon und seine Alliierten auf der einen, die verbündeten Armeen Russlands, Preußens, Österreichs und Schwedens auf der anderen Seite rangen miteinander um das künftige politische Schicksal Europas. Der Sieg über Napoleons Streitmacht kostete bei Leipzig mehr als 90 000 Menschen das Leben, leitete aber zugleich das Ende der napoleonischen Ära ein.

Erst am Ende des 19. Jahrhunderts gelang nach einigen vergeblichen Versuchen der Denkmalsbau. Zum einhundertsten Jahrestag der Völkerschlacht am 18. Oktober 1913 wurde das gewaltige 91 Meter hohe Monument als größtes Denkmalsbauwerk Europas eingeweiht.