Willkommen am Völkerschlachtdenkmal
Erbaut nach Entwürfen von Bruno Schmitz, beeindruckt das gigantische Denkmal durch seine rittergeschmückte Krypta, die fast zehn Meter hohen Kolossalfiguren in der Ruhmeshalle und die 68 Meter hohe Reiterkuppel. Der Weg durch den Fundamentbereich des Denkmalsriesen eröffnet spannende Einblicke in die monumentale Subkonstruktion des Bauwerks, ein Paradebeispiel moderner Ingenieurskunst aus der Frühzeit des Betonbaus.
Mehrere Aussichtspunkte auf unterschiedlichen Ebenen bis zur obersten Plattform in 91 Metern Höhe bieten einen grandiosen Panoramablick über Leipzig und seine Umgebung. Personenaufzüge führen bis zum oberen äußeren Rundgang in 58 Metern Höhe.
Geschichte des Denkmals
Im Oktober 1813 tobte rings um die Leipziger Stadtmauern die bis dahin größte Feldschlacht der Menschheitsgeschichte. Napoleon und seine Alliierten auf der einen, die verbündeten Armeen Russlands, Preußens, Österreichs und Schwedens auf der anderen Seite rangen miteinander um das künftige politische Schicksal Europas. Der Sieg über Napoleons Streitmacht kostete bei Leipzig mehr als 90 000 Menschen das Leben, leitete aber zugleich das Ende der napoleonischen Ära ein.
Erst am Ende des 19. Jahrhunderts gelang nach einigen vergeblichen Versuchen der Denkmalsbau. Zum einhundertsten Jahrestag der Völkerschlacht am 18. Oktober 1913 wurde das gewaltige 91 Meter hohe Monument als größtes Denkmalsbauwerk Europas eingeweiht.